Wie lebten die Römer in Germanien? Um das herauszufinden, haben wir, die Lateingruppen der 7Ga und 7Gb, das spannende Limeskastell in Pohl (Rheinland-Pfalz) besucht. Das Limeskastell Pohl ist ein römisches Grenzkastell, das nur ein wenig entfernt von seinem ursprünglichen Standort nachgebaut wurde. Wir lernten dort die Verhältnisse und Lebensbedingungen in Germanien und im römischen Reich um 100 n. Chr. kennen: Während die Germanen in langen, einräumigen Hütten mit Strohdach zusammen mit ihrem Vieh hausten, lebten die Römer zivilisiert in soliden Behausungen mit Wasserversorgung.
Außerdem erfuhren wir, wie die Auxiliarsoldaten im Limeskastell wohnten und was sie dort zu tun hatten. Auxiliarsoldaten sind Soldaten der Hilfstruppen, die meist aus übergelaufenen Germanen bestanden. Dabei wurde jedoch darauf geachtet, dass die Germanen nicht aus einem Dorf in unmittelbarer Nähe zum Kastell stammten, so dass sie nicht durch Besuche oder familiäre Verpflichtungen von ihrem Dienst für das römische Reich abgehalten wurden. Ein Mitschüler wurde sogar als Auxiliarsoldat verkleidet. Neben all dem neuen Wissen kam aber auch der Spaß nicht zu kurz. Wir hatten viele tolle Momente, in denen wir viel gelacht haben.
Wir finden, das Limeskastell Pohl sollte man wirklich besuchen, denn wir selbst haben auch vieles dazugelernt. Ein Highlight des Tages war das Bogenschießen, obwohl es geregnet hat und wir etwas nass wurden. (Text: Narin Sener)
Hier findet ihr noch mehr Infos: https://www.limeskastell-pohl.de/
Nach dem Ausflug habe ich (Narin Sener) meinen Mitschülerinnen und Mitschülern Fragen gestellt:
Narin: „Wie war der Ausflug für dich?“
Luka D.: „War echt cool, ich habe viel erlebt und das Essen (Moretum) war lecker. Vorher hatte ich noch nie Bogenschießen gemacht. Doch mit den ausführlichen und schönen Erklärungen hat es dann geklappt.“
Narin: „Hast du was dazu gelernt?“
Philipp B.: „Ja, viel sogar! Ich dachte, dass ich das alles schon kenne, weil ich sehr viel über das römische Leben weiß, aber vieles habe ich trotzdem dazugelernt, z.B. dass die Römer die Fugen zur Abschreckung rot angestrichen haben und wie die Kommunikation von Turm zu Turm stattgefunden hat.“
Narin: „Würdest du das Kastell weiterempfehlen?“
Noah A.: „Ja! Ich habe sogar meinen Eltern schon vieles über das Kastell erzählt.“
Auch die Mädchen fanden es zwar „nass“, aber ansonsten sei es toll gewesen. „Das Bogenschießen war cool, das Essen war salzig, aber lecker (Moretum und lukanische Bratwurst). Aber der Turm war ‚gruselig‘ und nicht vertrauenswürdig,“ so die Äußerungen der Mädchen.