Kurz vor den Sommerferien starteten alle Klassen der Jahrgangsstufe 6 – 118 Kinder und 14 Betreuer – zur gemeinsamen Klassenfahrt. Ziel der Reise war die ostfriesische Insel Norderney. Höhepunkt der Anreise war die Überfahrt mit der Fähre und auch wenn alle nach der langen Fahrt müde waren, ging es nach dem Beziehen der Zimmer direkt zu einer ersten Erkundung an den nah gelegenen Strand.
Bekanntlich sind auf Klassenfahrten die Nächte kurz und die Tage lang. Bei der Inselrallye galt es kleine Aufgaben zu erfüllen und verschiedene Punkte auf Norderney zu entdecken: Die Thalasso-Plattform, das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, die Georgshöhe als höchsten Punkt der Insel und den Wasserturm. Am Ende hatte jede Klasse noch Zeit zum Bummeln in der Stadt, das Taschengeld musste ja schließlich ausgegeben werden.
Ab ins 15 Grad kalte Wasser!
Das Wetter war durchwachsen, windig, kalt und phasenweise sehr regnerisch. Doch das schreckte die Sechstklässler nicht davon ab, barfuß auf eine Wattwanderung zu gehen. Dabei entdeckten sie unter anderem Wattwürmer, Muscheln sowie Krebse und lernten einiges über Ebbe und Flut. Auch beim Besuch der Wattwelten, einem interaktiven Besucherzentrum, ging es mit einem Wattführer erst einmal kurz ins Watt, um Tiere zu finden. Im Anschluss gab es im Labor der Wattwelten verschiedene Aufgaben zu lösen, bevor die Kinder die interaktive Ausstellung erkundeten.
Zum Aufenthalt auf Norderney gehörten auch tägliche Besuche am Strand; wer wollte, durfte auch bis zu den Knien ins Wasser. Trotz zirka 15 Grad Wassertemperatur endeten die Knie bei manchen Kindern jedoch an der Schulter… Am Ende waren alle klatschnass und glücklich. Viel Spaß machte den Kindern auch der Sandburgenwettbewerb und am letzten Tag das durch den Wind erschwerte Schwedenfeuer. Nach fünf ereignisreichen Tagen ging es wieder zurück nach Hause, wo die Kinder am Abend glücklich und müde von ihren Eltern in Empfang genommen wurden.
Der Schullandheimaufenthalt an der Nordsee ist seit über zehn Jahren Teil des Fahrtenkonzepts der Taunusschule und wird im Biologie- und Erdkundeunterricht vor- und nachbereitet. Federführend organisiert wird die Fahrt von Martina Hofmann.
(Text und Fotos: Claudia Ickenroth)