„Ecoland“ regieren und verwalten

Umwelt- und Gesundheitskrisen bewältigen, die Bevölkerung als Medienvertreter informieren, die eigenen Interessen als Unternehmer vertreten und das Land als Volksvertreter regieren mussten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q2 beim Planspiel Ecoland. Vier Tage lang sammelten sie Erfahrungen im wirtschaftlichen, sozialen, ökologischen und politischen Bereich, aufgeteilt in vier Haushalte, zwei Unternehmen und eine Regierung. Jeder Tag begann mit neuen Prognosen, die sich meist auf die wirtschaftliche Lage von Ecoland bezogen – und dann wurde geplant, diskutiert und verhandelt.
Die einzelnen Gruppen mussten nun überlegen, wie sie auf diese Prognosen reagieren und worauf sie ihren Fokus für die nächste Spielrunde setzen möchten: Da ging es nicht nur um die Stabilisierung der Wirtschaft, sondern auch um das Durchsetzen persönlicher Ziele. Die Lernenden entwickelten Gesetzesvorschläge, die dann mithilfe der direkten Demokratie und Mehrheitsentscheidung des Parlaments abgestimmt wurden. Begleitet wurde dies von einer Mediengruppe, welche alle Teilnehmenden informierte, aber auch kritisch beobachtete.
Komplexität verdeutlicht
Die Gesetzesvorschläge mussten auf  Grundlage der Verfassung von Ecoland legitimiert werden, und vor der Wahl von der Gruppe, welche den Gesetzentwurf hervorbrachte, erläutert werden. Nachdem entschieden worden war, welche Gesetzesvorschläge angenommen bzw.  abgelehnt wurden, bekam jede Gruppe Zeit, ihre Haushalte an die Änderungen der neuen Gesetze anzupassen. „Für die Schülerinnen und Schüler war es interessant zu beobachten, wie schon kleine Entscheidungen des Parlaments einen teilweise starken Einfluss auf einzelne Haushalte oder auch den Staatshaushalt hatten“, erläutert Fachbereichsleiter Patrick Hannappel. So wurde deutlich, wie komplex auch im echten Leben die Zusammenhänge und Beziehungen zwischen der Politik, Wirtschaft, aber eben auch dem Volk sind.
„Wir konnten wir den PoWi-Unterricht auf ganz neue Weise erleben und zugleich auch realpolitische Szenarien durchspielen“, erzählt Schülerin Letizia Frey. „Dies wird nicht nur bei unserem bevorstehenden Abitur, sondern auch unserem Verständnis von den politischen Strukturen eines demokratischen Landes behilflich sein.“
(Text: Letizia Frey, Fotos: Mediengruppe Ecoland Q2)

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