Lehrer Enis Bulut ist bester Lego-Coach der Region

Beim Regionalentscheid der First Lego League ist der Lehrer Enis Bulut mit einem Preis für den besten Coach ausgezeichnet worden. Der Mathematik- und Informatiklehrer betreut die Lego-Robotics-AG an der Taunusschule. Sein Team hatte im Regionalentscheid den ersten Preis geholt und ist anschließend beim Qualifikationswettbewerb in Siegen mit gutem Erfolg angetreten. Für die Endrunde reichte die Erfahrung des noch jungen Teams aus Bad Camberg jedoch leider nicht aus.
„Herr Bulut sagt immer, dass es egal ist, ob wir gewinnen oder verlieren“, schreibt sein Team in seiner Nominierung für den Pokal Coaching. „Es zählt nur, dass man sein Bestes gegeben hat.“ Dennoch sei sein Feedback immer ehrlich und gleichzeitig motivierend, sodass die Schüler wissen, wie sie die Herausforderungen der Lego-Aufgaben bewältigen können. Auch der Lehrer spricht mit Begeisterung von seinem Team, das mit nur zwei Jungen im Vergleich zur Konkurrenz eher ungewöhnlich besetzt ist. „Wir haben das Vorurteil widerlegt, dass Mädchen nicht programmieren können“, sagt Bulut. „Außerdem haben wir neue Talente entdeckt: Helene etwa wollte vorher nicht programmieren, hat eher konstruiert, und am Ende war sie die Beste beim Programmieren.“
Die 12- bis 14-jährigen Jugendlichen haben bereits in der 5. Klasse an der Taunusschule mit dem Programmieren angefangen. Im Unterrichtsfach „Digitale Welt“ steht neben einer Einführung in die von der Schule genutzten Textverarbeitungs- und Präsentationsprogramme, dem Schreiben von E-Mails und Verwalten von Passwörtern auch die Heranführung ans Programmieren im Curriculum. Sie müssen jedoch nicht schwierige Programmiersprachen verwenden, sondern arbeiten mit motivierenden Internetseiten, die spielerisch ans Thema heranführen, indem etwa bekannte Charaktere wie die Angry Birds zum Laufen und Abbiegen gebracht werden. „Wenn wir dann mit Minecraft arbeiten, sind die Kinder unglaublich motiviert“, erläutert Bulut.
Die Lernenden der Lego-AG gehören schon zu den Fortgeschrittenen. Mit Buluts Hilfe arbeiteten sie mit EduScrum, einer Projektmanagement-Methode für agiles, also selbstorganisiertes Lernen. In den einzelnen Übersichtsspalten konnte Bulut jederzeit sehen, woran die einzelnen Teammitglieder gerade arbeiten. „Je kleinschrittiger die Schüler arbeiten, umso effektiver“, erläutert Bulut. Zu jedem Treffen gehörte auch die gemeinsame Reflexion des bisher Erarbeiteten – und auch das soziale Miteinander kam nicht zu kurz.
(Text: Myriam Rompel; Fotos: Enis Bulut)

Kontaktinfos

  • Gisbert-Lieber-Straße 12-14
    65520 Bad Camberg
  • 06434 80 17
  • 06434 80 18
  • Sekretariatszeiten täglich
    von 7:30 - 12:30 Uhr

    Nachmittags nach Vereinbarung

Webseite erstellt von: Technikfabrik GmbH