Fit fürs Leben nach der Schule

Kultusminister Lorz zu Besuch

Wie sortiere und wasche ich meine Wäsche richtig? Welche Versicherungen sind sinnvoll? Und was ist eigentlich die IBAN? Lernende an der Taunusschule gehen diesen Fragen im Fach „Fit for life“ auf den Grund. Bei einem Besuch an der Schule hat sich Kultusminister Prof. Alexander Lorz über das neue Unterrichtsfach informiert, das im Jahrgang 9 und 10 der Realschule und des Gymnasiums als Wahlpflichtfach belegt werden kann und bei den Schülern sehr beliebt ist. Es soll die Jugendlichen fit machen fürs Leben, für die Zeit nach der Schule: „Wir passen die Lehrinhalte an die Interessen der Schüler an“, erläuterte Arbeitslehre-Lehrerin Svea Groß, die das Fach federführend mitentwickelt hat. Bei der Abfrage am Anfang des Kurses werden folgende Inhalte immer genannt: Steuererklärung, Mietverträge, kochen und putzen.  

Schülerin Amelie Nebel berichtete dem Minister voller Begeisterung von ihren Erfahrungen in dem praxisorientierten Fach. Als ihr Bruder in seine erste Studentenbude zog, hat sie sich erst einmal den Mietvertrag zeigen lassen. In den Ferien hat sie mit ihren Eltern über Geldanlagen diskutiert. „Alltagskompetenzen können heute nicht mehr selbstverständlich in allen Elternhäusern vermittelt werden. Die Schule muss auffangen, was heute nicht mehr überall Thema ist, damit die Kinder gut ausgerüstet ins Leben starten können“, erläuterte Lorz. Es sei ein tolles Konzept, was die Schule da auf die Beine gestellt habe. 

Praxisorientierung

Im Gespräch mit den verantwortlichen Lehrkräften informierte sich der Minister über die Abgrenzung zum Fach Arbeitslehre. Dieses konzentriere sich in der Realschule in den Jahrgängen 9 und 10 stark auf die Vor- und Nachbereitung des Betriebspraktikums sowie der Vermittlung in eine Ausbildung; im Gymnasium wird es gar nicht unterrichtet. Bei „Fit for life“ stehen deshalb die ökonomische Bildung und die Verbraucherbildung im Mittelpunkt – immer an praktischen Beispielen erklärt. So kann es sein, dass die Schüler vor Ort das Nudelregal im Supermarkt untersuchen – oder einen Haufen Kleidungsstücke sortieren nach Farbe und Temperatur.  

Beim Rundgang durch die Schule konnte sich der Minister dann noch ein umfassenderes Bild vom praktischen Arbeiten an der Taunusschule machen: Lego-Roboter beim Unterrichtsfach Digitale Welt, offene Türen in der Schulküche und der Fahrradwerkstatt und konzentriertes Arbeiten in der Holz- und Nähwerkstatt sowie ein Vortrag des Streichorchesters rundeten den Besuch ab. 
(Text und Fotos: Myriam Rompel) 

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