Platz zur Prüfungsvorbereitung, kombiniert mit moderner Präsentationstechnik – aber auch gemütliche Sofas zum genussvollen Lesen und natürlich ganz viel Stauraum für Bücher bietet die neue Mediathek der Taunusschule. „Die Räume müssen multifunktional nutzbar sein“, erläuterte Schulleiter Frank Wellstein bei der Einweihung der Räumlichkeiten, zu der auch Vertreter von Kreis und Stadt gekommen waren. Bereits in dieser Woche bot der Stillarbeitsraum einen angemessenen Rahmen für die Projektprüfungen der Hauptschule. Er verfügt über moderne Präsentationstechnik und ein Kurs der Oberstufe demonstrierte den Gästen, wie sie sich im Deutschunterricht Feedback zu ihren eigenen Texten mithilfe von künstlicher Intelligenz einholen.  

Der Stillarbeitsraum ist ein ehemaliger Klassenraum neben der früheren Schulbibliothek, die für rund 650.000 Euro kernsaniert und erweitert wurde. Eigentlich sind zwei Bibliotheken in den kernsanierten Räumen untergebracht: die Schulbibliothek und die so genannte Lehrmittelfreiheit, also die Schulbücher. Im hinteren Bereich wurde sie um ein Lesezimmer mit gemütlichen Sofas, Sesseln und Tischen erweitert. „Wir brauchen auch diesen Raum, um die Bereitschaft zu fördern, sich freiwillig auf Literatur einzulassen und in Büchern zu versinken“, erklärte Wellstein. Um dies zu demonstrieren, lasen die Siebtklässlerinnen Marlene, Maria, Sophia und Lia den Gästen aus ihren aktuellen Lieblingsbüchern vor. Aber auch dieser Raum wurde bereits anders genutzt: die Arbeitsgruppe zum Ganztag-Profil nutzte sämtliche Wände zur Visualisierung ihrer Ideen. Verantwortlich für die Bibliothek sind die Lehrer Diana Marksteiner, Jutta Hirsch und Wieland Weitz.  

Bad Cambergs Bürgermeister Daniel Rühl, selbst ehemaliger Taunusschüler, freute sich über die Entwicklung und überreichte einen Scheck der Stadt zur Anschaffung neuer Bücher. Denn ein paar leere Regale für aktuellen Lesestoff gibt es noch. Landrat Michael Köberle lobte ebenso wie Schulleiter Wellstein den guten Blick der Mitarbeiter des Eigenbetriebs Gebäudewirtschaft des Kreises, Adrian Rostek und Matthias Jung. Musikalische Untermalung gab es durchs Streichorchester unter der Leitung von Ute Landwich und einen „Duden-Flashmob“ unter der Leitung von Johannes Albrecht. Für die Verpflegung sorgte die Klasse 8Ha von Benedikt Felgentreff. (Text und Fotos: Myriam Rompel)