Wir, der Lateinkurs des Jahrgangs 7, beschäftigten uns 2 Wochen lang mit einem Lernzirkel zum Thema „Römische Speisen“. Bei diesem erfuhren wir vieles über das Essverhalten im alten Rom. Anschließend verschafften wir uns einen eigenen Eindruck von den Geschmäckern der Römer, indem wir, gemeinsam mit unserer Lateinlehrerin Frau Felkl, in der Schulküche einige typisch römische Rezepte selbst gekocht und gebacken haben.
Während unserer Reise durch sechs Stationen des Lernzirkels, stellten wir fest, dass die Römer eine sehr eigene Art hatten, ihre Gerichte zu würzen. Zudem erfuhren wir, dass die Hauptmahlzeit, die Cena, aus drei Gängen bestand. Zu diesen gehörte eine meist aus Eiern bestehende Vorspeise, ein Hauptgang mit Fleisch und eine Nachspeise, die zum Beispiel aus Obst bestand. Damals fand die Cena eher abends statt, und zum Mittag aßen die Römer Reste des Vorabends. In diesem Lernzirkel lernten wir zudem verschiedene römische Rezepte kennen.
Während unserer Küchen-Aktion kochten und backten wir in Gruppen sechs verschiedene Rezepte nach, darunter zwei verschiedene Rezepte römischer Brötchen namens Panicelli und Mustea. Als Aufstrich für die Brötchen machte ein Schüler Moretum (Schafskäse, Knoblauch, Frühlingszwiebel, Olivenöl). Viele der römischen Rezepte stammen von dem Feinschmecker Apicius. Apicius hat über 500 Rezepte gesammelt und für die Nachwelt aufgeschrieben. Als süße Speise backte eine Gruppe Globi. Dabei handelt es sich um kleine Teigkugeln mit Honig und Mohn. Sowohl Kirschfladen als auch mit Schafskäse gefüllte Datteln durften bei unserem Einblick in das römische Essen nicht fehlen.
Der Geschmack der Römer ist interessant, und manches entspricht nicht unbedingt unseren heutigen Vorstellungen eines leckeren Gerichtes, aber es war trotzdem schön zu sehen und zu schmecken, wie die Römer aßen.
Der Lernzirkel hat uns gut gefallen und auch das Kochen hat viel Spaß gemacht. Wir freuen uns, wenn wir so etwas in der Art noch einmal wiederholen dürfen.
(Ein Bericht von Ria A. Seiferth und Noah E. Blecker)
