Wie alle anderen Prüfungsformate auch mussten die diesjährigen mündlichen Abiturprüfungen im Fach Darstellendes Spiel unter besonderen Bedingungen stattfinden. Statt der gewohnten Aufführungen in kleinen Gruppen waren nur Einzeldarbietungen gestattet. Das bedeutete: alleine auf der Bühne, spielen mit medizinischer Maske, großer Abstand zur Prüfungskommission und kein einziger Zuschauer. Dafür zwei Schüler aus der Technik-AG, die unentbehrlich für den richtigen Ton und das passende Licht sind.
Christian Geller und Dominik Glanert zeichneten daher für die perfekte technische Umsetzung verantwortlich (siehe Foto). Ein ziemlich aufwändiges Unterfangen, denn schließlich mussten zuvor Strahler, Requisiten und Bühnenabtrennungen aufgebaut und nach der letzten Prüfung wieder abgebaut werden (siehe Foto). Unterstützung erhielten die beiden beim Aufbau vom ehemaligen Abiturienten Joshua Fritz, der all seine Erfahrung einbrachte, als es darum ging, nachmittags in einem menschenleeren Gebäude alles an seinen richtigen Platz zu rücken. Daher war es den beiden prüfenden Kollegen des Fachs Darstellendes Spiel, Andreas Müller und Katharina Gernandt-Borschel, ein großes Anliegen, dem Technik-Team herzlich für die geleistete Arbeit zu danken.
Für die Prüflinge bestand beispielsweise die Herausforderung darin, eine vorgegebene Szene aus Büchners „Woyzeck“ selbst auszugestalten und auf die Bühne zu bringen. Da kam dann auch die geliebte Puppe aus Kindertagen nochmals zu besonderen Ehren als Requisit zum Stück. Oder eine Schürze, die sonst eigentlich zum feschen Dirndl gehört. Lohn dieser Vorbereitung und gelungenen Umsetzung waren dann auch durchweg gute bis sehr gute Noten, die die Prüflinge ein gutes Stück näher an den ersehnten Abiturabschluss brachten.
Abschließend dankte Oberstufenleiter Jörg Schouler im Rahmen der Notenverkündung allen an diesem besonderen Prüfungsformat Beteiligten und wünschte weiterhin Erfolg für die noch ausstehenden Prüfungen, die durch eine zweite mündliche Teilprüfung im Darstellenden Spiel abgerundet werden.
(Text/Fotos: Sina Rühl)
