„Es müssen keine Krawatten sein“

In diesem Halbjahr haben wir, die Klasse G9c, uns im Deutschunterricht mit dem Thema Bewerbung beschäftigt, unter anderem um uns auf unser anstehendes Schülerpraktikum vorzubereiten. Zum Abschluss haben uns auch zwei Referenten von der Kreissparkasse Limburg besucht. Der erste Gast war Lars Kratzheller, Ausbildungsleiter der Kreissparkasse. Er sichtet die Bewerbungen, sortiert sie aus und führt die Vorstellungsgespräche und wenn die Praktikums- oder Ausbildungsbewerbung dann erfolgreich war, werden die erfolgreichen Bewerber von ihm betreut. Zweiter Gast war der Auszubildende Davin Schupp, der im ersten Lehrjahr eine Ausbildung zum Bankkaufmann macht und zurzeit in der Filiale in Bad Camberg eingesetzt ist.

Bevor es um das eigentliche Thema Bewerbung, Job und Studium gehen sollte, haben wir uns mit dem Unternehmen Kreissparkasse Limburg und seinem Motto näher auseinandergesetzt. Danach hatten die beiden Referenten eine Onlineabstimmung vorbereitet, doch bei der Kreissparkasse ist die Digitalisierung schon weiter vorangeschritten als an der Taunusschule. Da die Datenverbindung unserer Handys nicht ausreichte, stimmten wir ganz konventionell per Handzeichen über unsere Pläne nach dem Abitur ab. Dabei kam heraus, dass die gerne erst einmal ein Jahr im Ausland verbringen wollen.

Bereits im Vorfeld des Besuchs haben wir Hefte von der Sparkasse bekommen, die uns beim Schreiben von Bewerbungen geholfen haben. Jetzt waren wir alle gespannt, denn natürlich haben wir schon für den Schulunterricht Bewerbungen geschrieben, doch jetzt wollten wir von den Erfahrungen eines Personalverantwortlichen hören.

Onlinebewerbung „in“

Wichtig war, dass man sich bei der Sparkasse – wie bei mittlerweile vielen anderen Firmen auch – nur noch online bewerben kann, das heißt, dass die erforderlichen Informationen in eine im Internet aufrufbare Maske auf der Seite des Unternehmens eingegeben werden. Vorbei sind die Zeiten der aufwändig formatierten Anschreiben und Lebensläufe – beim Inhalt müssen wir aber weiterhin sorgfältig formulieren, ermahnte uns der Besuch. Bei der Onlinebewerbung gibt es keine kreativen Gestaltungsmöglichkeiten mehr.

Herr Kratzheller betonte besonders, wie wichtig die Praktikumsbestätigungen in unseren zukünftigen Bewerbungsunterlagen sind. Ganz egal, in welchen Beruf wir hineinschnuppern, es ist später immer von Vorteil, wenn man bereits unterschiedliche Erfahrungen gemacht hat. Es könne nicht falsch sein, bei der Sparkasse ein Praktikum beim Friseur anzugeben – schließlich habe man schon Erfahrungen beim Betreuen von Kunden gesammelt. Auch Ehrenämter oder das Babysitter-Diplom seien ebenfalls sehr hilfreich.

Soziale Medien richtig nutzen

Am Ende sprachen wir noch über Bewerbungen und Soziale Medien. Ist etwas dran an dem Gerücht, dass alle Social-Media-Konten vor einer Einstellung gecheckt werden? „Ich habe keine Lust und Zeit dafür“, verriet uns Kratzheller, es sei aber durchaus möglich, dass Firmen im Internet nach den Bewerbern suchten. „Wichtiger ist es, dass ihr wisst, wie man die Sozialen Medien richtig nutzt. Ein Smartphone kann mehr als nur WhatsApp“, erklärte er uns.

Dann kam noch die Frage nach der Kleiderordnung auf. „Es müssen keine Krawatten sein“, verrieten Davin Schupp und Lars Kratzheller. Wir erfuhren, dass die Kreissparkasse im letzten Jahr ihre Kleiderordnung gelockert hat. Krawatten sind für Männer nicht mehr verpflichtend, die älteren Beschäftigten freuten sich darüber – doch viele der jungen männlichen Auszubildenden trügen gerne eine Krawatte. „Das gehört einfach dazu“,  erklärte uns Davin Schupp.

Kontaktinfos

  • Gisbert-Lieber-Straße 12-14
    65520 Bad Camberg
  • 06434 80 17
  • 06434 80 18
  • Sekretariatszeiten täglich
    von 7:30 - 12:30 Uhr

    Nachmittags nach Vereinbarung

Webseite erstellt von: Technikfabrik GmbH