Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,

die Bedingungen sind optimal, zum ersten Mal in eurem Leben einen Kometen selbst sehen zu können, eventuell auch ohne Fernglas.

Der letzte große Komet war für uns Hale-Bopp 1997, vielleicht erinnert sich noch jemand der Eltern und Lehrer daran.

Der Komet C-2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) passiert jetzt die Sonne, ist also nicht zu sehen. Ab dem 13.10. sollte er in der frühen Abenddämmerung sichtbar sein, die größte Helligkeit mit 2 mag (2. Größenklasse) wird erwartet. 

In dem hier verlinkten Dokument findet ihr Aufsuchkarten und weitere Links. Die Beobachtung ist gegen 19 Uhr, je nach Bewölkungsstand, Helligkeit und Gegebenheiten möglich.

Aufsuchhilfe: Den hellen Stern Arktur im Bärenhüter (lat. Bootes – steht ziemlich genau im Westen) als gekrümmte Verlängerung der Deichsel vom großen Wagen (große Bärin – lat. ursa major) finden, und dann bspw. am 17.10. horizontal nach links gehen Richtung Kopf der Schlange (vor Schlangenträger). Die Helligkeit nimmt bis dahin um 2 Größenklassen ab, auf 4 mag, laut Prognose. 

Zum Vergleich: Sterne bis 6. Größenklasse können unter optimalen Bedingungen noch mit dem bloßen Auge gesehen werden. Aber an lichtverschmutzten Orten wie bspw. Limburg ist dies nicht mehr möglich. Je früher man es probiert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit für eine geglückte Beobachtung.

 

Ich bin gespannt auf Ergebnisse, Bilder durchs Fernglas (dieses dazu auf einem Stativ o. ä. befestigen, sonst verwackelt alles). 

Noch ein Sicherheitshinweis: Nicht mit Fernglas / Teleskop / Kamera in die Sonne schauen: Erblindungsgefahr!!!

Ich wünsche eine erfolgreiche Beobachtung.
Jürgen Satony