Komet ISON an der Taunusschule

Projekt zum Thema Komet ISON an der Taunusschule

Neues Schulteleskop vorgestellt

Der im letzten Jahr entdeckte Komet ISON sollte in der Vorweihnachtszeit für ein atemberaubendes Himmelsschauspiel sorgen. Leider zerbrach der Kern mit größter Wahrscheinlichkeit kurz vor der mit 1,2 Millionen Kilometer sehr nahen Passage der Sonne am 28. November. Eine Beobachtung des Kometenschweifes mit dem bloßen Auge wird nicht mehr möglich sein.

Vorbereitend auf die mit Spannung erwartete Kometenpassage beschäftigten sich die bilinguale Klasse G9a sowie der Leistungskurs Physik Q1 unter der Leitung von Tanja Bachmann-Iwans und Jürgen Satony mit dieser besonderen Thematik im Fachunterricht. Hierzu erarbeiteten sich die Lerngruppen grundlegende Konzepte der Kometentheorie.

Dabei steht der Komet ISON mit seinem 4 km großen Kern als Beispiel für einen „schmutzigen Schneeball“ aus Gestein und hauptsächlich Eis. Bei seiner Reise aus der Oortschen Wolke, die bis zu einer Entfernung von einem Lichtjahr in die Grenzen unserer Sonnensystems hinausragt, näherte sich ISON auf seiner parabolischen Bahn immer mehr unserem Zentralgestirn, dessen Strahlungswirkung das Eis zum Verdampfen brachte, so dass sich der schon in Teleskopen und Feldstechern sichtbare Schweif bildete.

Die beiden Lerngruppen arbeiteten einstündige Vorträge aus. So konnten an einem Vormittag zehn Klassen der Taunusschule und Lehrer mit verschiedenen Powerpoint-Präsentationen, Modellen und Experimenten umfassend informiert werden. Inhaltlich wurden die Themen Entstehung von Kometen, Beobachtbarkeit und Besonderheiten des Kometen ISON, Bahnformen im Sonnensystem, der Unterschied zwischen Komet, Planetoid, Asteroid und Meteor, Gefahren durch Einschläge kosmischer Körper sowie Anwendung von Teleskopen vorgestellt.

In die Vorträge wurde das neue Schulteleskop eingebunden. Hierbei handelt es sich um ein Schmidt-Cassegrain Spiegeltelskop von zwei Metern Brennweite. Mit Hilfe einer Digitalkamera konnte das entstehende Bild eines weit entfernten Strommastes aufgenommen und im Vortragsraum gezeigt werden.

Der Unterricht der etwas anderen Form bildete für Schüler und Lehrer eine interessante Erfahrung. Die Schüler zeigten sich zufrieden. Die Einen, da sie das erlernte Wissen anderen vermitteln konnten, die Anderen, da sie mehr über das Thema Kometen wissen.

Am Ende des gelungenen Projekttages stellte sich Schülern wie Lehrern nur noch die Frage: Wann kommt der nächste helle Komet?

Maximilian Teschner, Viktoria Stricker, Jana Hofmann, David Askari-Badouee und Marius Weil arbeiten mit einer Digitalkamera und dem neuen Schulteleskop, einem Schmidt-Cassegrain-Reflektor von 2 Metern Brennweite (von links).

 

 

Ole Freytag demonstriert im maßstabsgetreuen Modell (1 cm = 60.000 km) die Passage des Kometen ISON an der Sonne. Der auf dem Kometenmodell aufgesteckte Holzstab steht für einen 6 Millionen Kilometer langen Staubschweif. Büsra Gürbüz, Lorena Stockenhofen und Hannah Felden sehen sich die Passage an. (von links)

Die möglichen Bahnformen im Sonnensystem sind Kreis, Ellipse, Parabel und Hyperbel. Dabei handelt es sich um Kegelschnitte, die Pouria Hosseini, Yannik Rußwurm, Michel Stillger und Carsten Meuser als selbstgebastelte Modelle präsentieren (von links).

In ihren Vorträgen beschäftigten sich Niklas Schild, Marvin Koch, Cedric Anger und Francis Kaldenbach unter anderem mit astronomischen Koordinatensystemen und Teleskoparten.

 

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