Im Projekt „Mit Jules Verne um die Welt“ werden die Erfindungen und Geschichten aus den Büchern des bekannten französischen Autors Jules Verne auf ihre reale Funktionalität überprüft. Das bedeutet, dass zum Beispiel die Rakete aus „Die Reise zum Mond“ oder das U-Boot Nautilus aus „Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer“ als Versuchsmodell nachgebaut und getestet werden.
Unter der Anleitung von Herrn Satony bauen die Schüler nun etwa aus Alltagsgegenständen wie Klopapierrollen, Schaschlik-Spießen und PET-Flaschen die Fahrzeuge und anderen Erfindungen aus den Romanen nach.
An jedem Gruppentisch ist der passende Roman vorhanden, in dem die entsprechenden Passagen mit den Beschreibungen der Erfindungen markiert sind, damit die Nachbauten möglichst originalgetreu sind. Mit einem hohen Maß an Konzentration gehen die „Literatur-Glaubwürdigkeits-Prüfer“ ans Werk und sind dabei hochgradig einfallsreich. Dies zeigt sich zum Beispiel an dem Modell der Nautilus, das aus zwei PET-Flaschen gebaut wurde.
Bei manchen Gruppen gilt das Motto „Probieren geht über Studieren“. Sie sind mit ihren Nachbauten schon so weit, dass nur noch kleinere Arbeiten zu machen sind, bevor die Projekte in der Praxis getestet werden können. Bei „Die Reise zum Mond“ wurde ein Berg aus Pappmaché und einem großen Papprohr gebaut, in das ein Gummi integriert wurde. Wenn dieses gespannt wird, kann die Rakete, hier ein Tischtennisball, abgefeuert werden. (Henrik Hille, G9b)