Vielfältiges Schulleben präsentiert: Nachbericht zum Tag der offenen Tür

Viertklässler aus Bad Camberg und Umgebung sowie ihre Eltern haben sich beim Tag der offenen Tür über die Taunusschule informiert und sich am umfangreichen Mitmachprogramm beteiligt. Bei Schulführungen, bei denen Lehrkräfte, oft unterstützt durch motivierte Schülerinnen und Schüler, interessierten Eltern und ihren Kindern aus dem Schulalltag berichteten und durch die vielfältigen Räumlichkeiten führten, kamen Besucher und Schulgemeinde ins Gespräch. Beeindruckend waren die vielen, top ausgestatteten Werkstätten: Fahrrad- und Go-Kart-Werkstatt, Tonraum, Nähen, Holzwerkstatt sowie Küche, die sowohl die Kinder der Förderstufe als auch die Gymnasiasten nutzen können.
Erstere werden im Rahmen des Arbeitslehre-Karussells in lebenspraktischen Fähigkeiten geschult; Letzteren kommen die Werkstätten am Nachmittag, im Rahmen des Ganztags, zugute. Praktisch und lebensnah ist auch der Wahlpflichtunterricht in den höheren Klassen, hier können Realschüler und Gymnasiasten das Fach „Fit for Life“ wählen – und sich mit Steuererklärung, Bügeln und Versicherungen beschäftigen.
Ein weiteres Steckenpferd der kooperativen Gesamtschule ist die digitale Medienbildung. Die Taunusschule nimmt am Pilotprojekt „Digitale Welt“ teil, bei dem in der 5. und 6. Klasse schon ganz praktische Grundlagen für einen späteren Informatikunterricht sowie die digitalen Anforderungen in Schule und Arbeitswelt gelegt werden. „Hier versuchen wir den Kindern spielerisch Programmierung und die Strukturierung ihres eigenen Arbeitsprozesses beizubringen“, erläuterte Christoph Quernheim. „Lego-Roboter sind das prägende Element.“ Ein eigenes digitales Endgerät für die Schule sei nicht notwendig, die Schule sei gut mit iPads ausgestattet.
Bei den vielfältigen Mitmachangeboten – von chemischen Experimenten über den Schulsanitätsdienst bis zum Mathe-Casino - zeigte sich, dass die Taunusschülerinnen und -schüler ins gesamte Schulleben eingebunden sind.
„Das Kind steht hier im Mittelpunkt, nicht die Schule“, sagte Jacqueline Leskow, die sich gemeinsam mit ihrer Tochter Annelie die Schule anschaute. Die 9-Jährige wird definitiv wiederkommen: In einigen Tagen kann sie ihr Arbeitsergebnis aus der Tonwerkstatt abholen, das bis dahin getrocknet ist und im schuleigenen Brennofen gebrannt wurde.
 
Am 15. Dezember gibt’s für alle interessierten Viertklässlerinnen und Viertklässler noch einen Schnuppernachmittag. Nähere Infos dazu findet man hier.
 
(Text und Fotos: Myriam Rompel)

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