Pimp your Town

Temporäres Pop-up-Jugendparlament

Bereits zum zweiten Mal haben sich die sechsten Klassen der Taunusschule im Rahmen des Planspiels „Pimp Your Town“ drei Tage lang mit Kommunalpolitik beschäftigt. Das Projekt, das der Förderung der Demokratiebildung dient, wurde gemeinsam mit der Stadt Bad Camberg und dem Verein „Politik zum Anfassen“ durchgeführt. Bei diesem Kommunalpolitik-Event konnten die Kinder parlamentarische Demokratie erleben, eigene Ideen entwickeln und diskutieren sowie mit richtigen Politikern zusammenarbeiten. 

Zunächst wurden Hintergrundinformationen und Fachbergriffe zur Kommunalpolitik erarbeitet, etwa der Stadtrat und seine Funktionsweise. Anschließend durften die sechs Klassen, die sich ganz im Sinne der Politik jetzt Fraktionen nennen durften, ihre Interessen, Wünsche und Vorschläge für Themen formulieren, die Kindern und Jugendlichen „unter den Nägeln brennen“ und mit denen sich die Stadt ihrer Meinung nach befassen sollte.

Echte Themen mit echten Politikern

Am zweiten Tag wurden dann gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der (Kommunal-)Politik im Rahmen von vier Ausschüssen – Kultur, Bau, Umwelt und Soziales –  verschiedene konkrete Anträge formuliert. Hier waren dann auch die Lokalpolitiker Roman Pflüger, Jürgen Eufinger, Dieter Oelke und Susanne Wenz-Erk mit dabei. In der abschließenden „Stadtverordnetenversammlung“, geleitet von der Vorsitzenden der Bad Camberger Stadtverordnetenversammlung, Andrea Reusch-Demel, wurden diese Vorschläge dann debattiert und abgestimmt. Auch Andreas Hofmeister war vor Ort. „Nicht zuletzt waren es häufig Themen, die uns in der Stadtpolitik bereits beschäftigt haben oder weiter beschäftigen“, sagte der Landtagsabgeordnete, der auch Mitglied der Bad Camberger Stadtverordnetenversammlung ist. „Es war sehr positiv zu erfahren, wie sich die Schülerinnen und Schüler Gedanken darum machen, wie ihre Schule, aber eben auch ihre Stadt weiterentwickelt werden kann.“

Mit großer Mehrheit wurde der Antrag „Klimaanlage für die Schule“ angenommen – bei 35 Grad Außentemperatur kein Wunder! Auch die Idee „Tierheim für Bad Camberg“ fand viel Zuspruch, wohingegen das geforderte Automuseum von den jungen „Stadtverordneten“ eher kritisch gesehen wurde.  
(Text: Patrick Hannappel, Myriam Rompel; Fotos: Patrick Hannappel, Enis Bulut)

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