Schule, und dann? Dieser Frage gingen die Neuntklässler des Gymnasialzweiges in ihrem zweiwöchigen Praktikum im Juni nach. Die Wahl des Praktikumsbetriebs war ganz unterschiedlich. Ob Landwirt, Erzieher, Jurist oder Krankenpfleger – die Spannbreite der gewählten Berufsfelder war groß.
Lange Arbeitszeiten führten für einige Schülerinnen und Schüler zu einem veränderten Lebensrhythmus während des Praktikums, ein Schüler meinte sogar: „Ich habe Schule vermisst.“ Dennoch überwogen die positiven Erfahrungen. Die Schülerinnen und Schüler sahen es als „Ausschlussprinzip“. Nach diesem erstmaligen Einblick in einen Beruf können sie jetzt besser entscheiden, ob dieser Bereich etwas für sie ist oder nicht.
Im Zuge der Projekttage haben sich die Jugendlichen mit der Nachbereitung ihres Praktikums beschäftigt. Sie fanden sich gruppenweise nach Berufsfeldern zusammen und drehten einen kleinen Film über ihr Praktikum für die folgenden Neuntklässler. Bereits zuvor hatte die Klasse 9Ga im Unterricht Kurzfilme zu verschiedenen Themen aus dem Bereich „Werteökonomie“ gedreht. Somit waren sie als Filmemacher gut gerüstet und konnten auch die andere Gruppe dank ihres Vorwissens gut anleiten. Diese Präsentationsmethode kam bei den Schülerinnen und Schülern gut an.
Am Ende wurden die Kurzfilme gezeigt und in einer Feedback-Runde besprochen. Die Filme ermöglichten einen detaillierten Einblick in die besuchten Berufsfelder, so dass „man auch noch viel über die anderen Praktika dazu lernen konnte.“ Durch die anschließenden Rückmeldungen erhielten die Schülerinnen und Schülern wertvolle Hinweise zur Optimierung ihres Videos. Diese reichten vom Inhalt über Gestaltungselemente, Tons und Schnitt, so dass sich die Gruppen auch in Digitalisierung und technischem Know-how weiterbilden konnten. Mit diesen Verbesserungsvorschlägen ging es dann in den Feinschliff. Die Gruppen konnten ihr eigenes Video überarbeiten und optimieren und so gutes Material für die folgenden Praktikumsbewerber bereitstellen.
(Text und Fotos: Verena Felkl)