Darüber hinaus durfte die Klasse den lokalen Fernsehsender WLFI besichtigen, bei einer Live-Nachrichtenaufzeichnung dabei sein und sich schließlich selbst mal als Nachrichtensprecher probieren. Wie bei so vielem musste dabei festgestellt werden, dass das Ablesen vom Teleprompter viel einfacher aussieht, als es tatsächlich ist.
Weitere Höhepunkte des Programms waren die Besichtigungen der Städte Lafayette und der nahegelegenen Metropole Indianapolis mit dem Indiana State Museum und dem Newsfield Kunstmuseum. Hierbei hatte die Klasse viel Zeit, die Region zu entdecken und so erkundeten die Jugendlichen amerikanische Kultur, Geschichte und natürlich auch die eine oder andere amerikanische Spezialität. In der örtlichen Feuerwehrstation durften sie nicht nur den Alltag eines Feuerwehrmanns und die beeindruckenden Fahrzeuge und Geräte erleben, sondern auch selbst einmal ganz professionell die Feuerwehrstange hinunterrutschen. Ganz wie im Film!
Der Eindruck, dass alles wirklich etwas wie im Film ist, hörte in der Highschool nicht auf. So waren die Schülerinnen und Schüler absolut beeindruckt von der riesigen Schule mit den typischen Spinden, umwerfenden Sportangeboten, Stundenplänen nach persönlichem Interesse und den liebevoll und individuell gestalteten Lehrerräumen, in denen die Lehrkräfte ihre Gruppen in ihren Unterrichtsstunden empfangen.
Doch nicht nur die Programmpunkte machten die Reise zu etwas Besonderem. Es waren vor allem die Begegnungen mit den amerikanischen Jugendlichen, das gemeinsame Lachen, das Leben in den Gastfamilien und der tägliche Austausch, die für viele der Schülerinnen und Schüler zu den schönsten Momenten zählten. So kam es nicht nur einmal zu der Frage „Frau Milbrodt und Frau Schuster, können wir nicht einfach noch etwas hierbleiben?“ Durch all die nachhaltigen Erfahrungen war die Heimreise bei allen so von einem lachenden und weinenden Auge geprägt. Zumindest mussten sie sich aber für ein Wiedersehen nicht lange gedulden, denn die amerikanischen Austauschpartner kamen bereits Ende Mai wieder für den Gegenbesuch und verbrachten ebenfalls zwei erlebnisreiche Wochen bei ihren deutschen Freunden.
Was nach diesem Projekt bleibt, sind nicht nur verbesserte Sprachkenntnisse auf beiden Seiten, sondern vor allem viele nachhaltige Erfahrungen und echte internationale Freundschaften, die jeden Sprachaustausch so wertvoll machen. Für viele Jugendliche war es nicht das letzte Austauschprogramm, denn dieses Erlebnis hat bei vielen Lust auf mehr gemacht. (Text und Fotos: Carolin Schuster)