Besonderer „Augenblick“ im Biologieunterricht

Einen besonderen „Augenblick“ in Biologie erfuhren wir, die Klasse G9d, beim Sezieren von Schweineaugen am Ende einer Unterrichtseinheit über Sinnesorgane. Manche von uns hatten sich schon beim bloßen Betrachten der Augen geekelt, aber dann doch den Mut bewiesen, die Augen anzufassen. Dadurch, dass uns unsere Biologie-Lehrerin Frau Marksteiner bereits im Unterricht auf das Sezieren vorbereitet hatte, konnten wir sofort in die Praxis übergehen. 

Zu unserer Überraschung ist die Lederhaut, die das Auge umhüllt, so stabil, dass sogar eine spitze Präpariernadel am Auge abprallt. Im Gegensatz dazu ist der Glaskörper gar nicht stabil, denn dieser ist glibberig und sehr wässrig. Durch das nähere Untersuchen der Linse konnten wir uns die Akkommodation, also das Nah- und Fernsehen, besser vorstellen, da die Linse leicht verformbar ist. Erstaunlich war außerdem, dass die Pupille gar nicht schwarz ist. Man kann sie sich wie ein Fenster in das Innere des Auges vorstellen, aus dem kein Licht reflektiert wird. 

Durch unser schon vorhandenes Wissen über den inneren Aufbau des Auges fiel uns das Benennen der Bestandteile nicht schwer. So konnten wir beispielsweise den „blinden Fleck“ an der Austrittsstelle des Sehnervs orten. Am „blinden Fleck“ sieht man nichts, weil dort keine Sehzellen sind. 

Den meisten machte das Sezieren sehr viel Spaß, sodass uns auch das Aufräumen nicht störte. Nachdem die Präparierbestecke sowie die Präparierbecken gereinigt und die Tische abgeputzt worden waren, konnten wir mit unseren neuen Eindrücken pünktlich in die Pause gehen. Trotz unserer theoretischen Vorkenntnisse haben wir viel Neues gelernt und die Abwechslung hat uns gut getan.

(Merle Füllgrabe und Frieda Schweitzer, G9d)

Ein herzlicher Dank geht an die Metzgerei Mühlhausen in Selters und Hausschlachtungen Reißmann in Hünfelden, die die Schweineaugen zu Verfügung gestellt haben. Hierdurch war es möglich, in mehreren Klassen und Kursen die Präparation des Schweineauges durchzuführen, sodass viele Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit bekamen, einen Blick in die Augen zu erhalten.

Foto: Diana Marksteiner

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