GEO-Tag der Natur von Taunusschule und NABU

91 Schüler der Taunusschule haben, begleitet von ihren Biologie-Lehrerinnen, einem Vertreter des Naturschutzbund Deutschlands und einem Förster und Waldpädagogen aus Weilmünster den Wald an der Kreuzkapelle erforscht. Der Geo-Tag ist ein ursprünglich vom Magazin GEO ins Leben gerufener Aktionstag, an dem jährlich landesweit Laien, Artenspezialisten, Interessierte und vor allem auch Schulen teilnehmen, um in die Natur zu gehen und so viele Tier- und Pflanzenarten wie möglich in einem bestimmten Gebiet zu finden.

Dieses Jahr war das Motto des GEO-Tags „Stadtnatur“ und deshalb bot der direkt an Bad Camberg angrenzende Wald um die Kreuzkapelle ein gutes Untersuchungsgebiet für die erste Teilnahme der Taunusschule.

An vier Stationen konnten die Schüle-rinnen und Schüler der 7. Klassen des Gymnasialzweigs die Methoden der Feldforschung kennenlernen und nebenbei alle Arten notieren, die sie entdecken und bestimmen konnten. Zuvor hatte im Unterricht das Thema Ökologie mit Schwerpunkt Wald auf dem Lehrplan gestanden. „Wichtig ist uns, dass die Schüler und Schülerinnen das zuvor Gelernte auch praktisch anwenden können, deshalb haben wir uns entschlossen, in diesem Jahr am GEO-Tag der Natur mit unserer Schule teilzunehmen“, begründet Organisatorin und Biologielehrerin Nicole Sachs die erstmalige Teilnahme in diesem Jahr.

Direkt an der Kreuzkapelle wurde der Halbtrockenrasen unter die Lupe genommen und be-stimmt, wie viele verschiedene Pflanzenarten auf einem Quadratmeter Wiese vorkommen. „Das sind ziemlich viele und vor allen sind sie ganz schön schwer zu unterscheiden“, meint eine der Schülerinnen, während sie in einem abgesteckten Quadrat zentimeterweise den Bewuchs kontrolliert. Doch gut unterstützt durch den Artenspezialisten des Naturschutzbund Deutschlands, Thomas Fittkau, konnten die Forscher der Taunusschule diese Aufgabe mit Erfolg bewältigen.

An der nächsten Station sollten die Schüler entlang einer abgesteckten 50 m langen Linie den Stockwerk-aufbau des Waldes kartieren. „Man kann erkennen, dass es im Fichtenwald viel dunkler ist und am Boden fast nichts wächst“, fasst ein Schüler die Beobachtung seiner Gruppe zusammen. Es folgten zwei weiteren Stationen, bei denen einmal verschiedene Baumarten am Waldspielplatz bestimmt wurden und einmal der Förster und Waldpädagoge Hans Bufe zusammen mit den Schülerinnen und Schülern die Tiere im Waldboden genauer unter die Lupe nahm. Dabei entdeckte eine Schülergruppe neben typischen Bewohnern des Waldbodens wie Asseln, Tausendfüßlern und Käferlarven auch mehrere Feuersalamander.

Obwohl es die Exkursion an einem heißen Tag in diesem Sommer stattfand, haben die Schülerinnen und Schüler bis zum Schluss durchgehalten und insgesamt über 200 Tier- und Pflanzenarten an der Kreuzkapelle gefunden, die sie alle selbst bestimmt haben. „Der Aus-flug war richtig schön, es war nur ein bisschen sehr warm. Kann man öfters machen!“, war das Fazit einer Schülerin der Klasse G7b zum GEO-Tag. (Nicole Sachs)

 

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