Erlebnisreiche Tage in Indiana

 

Im April haben 24 Schüler der Jahrgangsstufe 8 zehn Tage bei Gastfamilien in Indiana verbracht. Für die meisten von ihnen waren die USA ein noch unbekanntes Land und sie freuten sich auf eine Zeit voller Überraschungen und Spaß. So sollte es auch kommen. Nach der Ankunft in West Lafayette wurden die Schüler von ihren Austauschpartnern, die vorher festgelegt worden waren, begrüßt. Danach trafen sie sich in Restaurants oder zu Hause bei den Amerikanern, wo sie sich über die Unterschiede der beiden Kulturen unterhielten und sich näher kennen lernten.

Am nächsten Tag staunten die Taunusschüler nicht schlecht, als sie in der Eingangshalle der West Lafayette Junior Senior High School standen und die unzähligen Trophäen, vor allem von Sportveranstaltungen, sahen. Auch der Schulalltag war anders als in Deutschland: Jeden Tag gab es denselben Stundenplan. An der Schule werden zwar in etwa dieselben Fächer unterrichtet wie in Deutschland, aber auch der Unterricht läuft anders ab. Je nach Lehrer ist es den Schülern gestattet, Musik zu hören, zu essen und zu reden. Manchmal macht auch der Lehrer selbst Musik an. Ein weiterer Unterschied ist, dass die Lehrer haben eigene Klassenräume haben, zu denen die Schüler kommen, ganz anders als in Deutschland.

Willkommensparty am schuleigenen Pool

In den nächsten Tagen standen eine Willkommensparty am schuleigenen Swimmingpool und der Besuch im Indiana State Museum an, wo sie und ihre Austauschpartner zusammen Aufgaben lösen mussten, die sowohl in englischer als auch in deutscher Sprache formuliert waren. Das Wochenende verbrachten die Schüler mit ihren Gastfamilien. Die meisten fuhren mit ihren Austauschschülern nach Chicago, eine große Stadt, die nur etwa zwei Stunden von West Lafayette entfernt ist. Andere wieder waren bei der Konfirmation ihrer Austauschpartner und wieder andere trafen sich einfach nur mit Freunden und spielten Basketball.

In Chicago gibt es einen großen Hafen und eine Art Shopping Mall, genannt „Navy-Pier“. Am Abend des Sonntags besuchten die Deutschen ein Konzert des Schulorchesters im schuleigenen Aufführungssaal, da einige der amerikanischen Austauschpartner dort im Orchester spielen. In den nächsten Tagen besuchen sie in Lafayette unter der Leitung des Deutschlehrers der amerikanischen Partnerschule, Herrn Studt. Eine Führung beim Fernsehsender WLFI, der Besuch des Zoo von Indianapolis mit einer Delphinshow und der berühmten Rennstrecke „Indy 500“ standen des Weiteren auf dem Programm. Im Wolf Park konnten die Schüler einiges über Wölfe, Füchse und Kojoten lernen. Architektonisch interessant war das von Frank Lloys Wright erbaute „Samara House“. Jeden Tag gab es Neues zu sehen und zu entdecken und es wurde niemals langweilig.

Im Juni werden einige der Austauschpartner nach Deutschland kommen und sie werden hier genauso viel erleben wie die Bilis, die den Aufenthalt dort sehr genossen haben. (Henrik Hille, G8, bilingualer Schwerpunkt)

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